Allgemeine Hinweise zur Schutzimpfung

Schutzimpfungen schützen Ihr Tier vor gefährlichen Erankungen wie z.B. Tollwut oder Wundstarrkrampf/Tetanus.
Bei der aktiven Schutzimpfung wird das Immunsystem zur Bildung von spezifischen Antikörpern gegen bestimmte Krankheitserreger angeregt, ohne dadurch die Erkrankung selbst auszulösen. Hierzu verwendet man Tot- (nur Bestandteile des Erregers, die für die Antikörperbildung nötig sind) oder Lebendimpfstoffe (sog. attenuierte Erreger, die zwar lebendig aber nicht vermehrungsfähig sind) von einem einzigen Erreger (sog. monovalente Impfstoffe, z.B. Tollwut) oder von mehreren Erregertypen (sog. polyvalente Impfstoffe, z.B. Herpes-Impfung beim Pferd) oder mehreren verschiedenen Erregern (sog. Kombinationsvakzinen, z.B. SHPPiL-Impfung beim Hund) gleichzeitig.
Bestimmte Eiweisstrukturen der Erreger werden von Zellen des Immunsystems als "fremd" erkannt und es werden spezifische Antikörper dagegen gebildet. Diese Information werden von bestimmten Abwehrzellen (sog. Gedächtniszellen) gespeichert und bei erneutem Kontakt mit dem Erreger kann der Organismus sehr schnell reagieren und die Krankheitserreger unschädlich machen, bevor sie eine Krankheit auslösen können.
Bei der Grundimmunisierung (2 Impfungen im Abstand von 4-6 Wochen) wird der sog. Booster-Effekt genutzt: Das Immunsystem reagiert auf zwei kurz aufeinanderfolgende Impfung mit einer viel stärkeren Immunreaktion als wenn nur eine einzige Impfung durchgeführt wird, d.h. man erreicht einen besseren Schutz/Immunstatus.
Nach längerer Zeit würde allerdings das Immunsystem die Information löschen, folglich muss man durch die Folge-/Wiederholungsimpfungen regelmässig das "Immungedächtnis" auffrischen, um einen dauerhaften Schutz zu gewährleisten.

Folgende Vorsichtsmassnahmen sind zu beachten